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Wie geht es der Renke und anderen Fischen im Lebensraum Millstätter See?
Der Fischereiverband lud zu einem Diskussionsabend mit Fritz Schiemer und Martin Müller nach Seeboden ins Kulturhaus.
Personen:
em. o. Univ.-Prof. Dr. Fritz Schiemer
Langjähriger Leiter des Institutes für Ökologie und Naturschutz der Universität Wien und des Departments für Limnologie der Universität Wien. Wissenschaftliche Schwerpunkte:
Restaurierungsökologie von Fluss-Au Landschaften, aquatischer Naturschutz,
Ökologie und Bioenergetik von Fischen.
Mag. Martin Müller
Als Fischökologe, Limnologe, Fischzüchter, Berufsfischer und Fischverarbeiter beschäftigt
er sich seit Jahrzehnten hauptberuflich mit Fischen und deren Lebensraum. Er ist in seiner bescheidenen Freizeit auch begeisterter Angelfischer sowohl mit der Spinnrute als auch mit der Fliegenrute.
Nach 2 Kurzreferaten diskutierten die anwesenden Fischerinnen und Fischer über den Fischbestand im Millstätter See. Zahlreiche brennende Fragen konnten umfassend beantwortet werden.
Die Präsentatiion des Martin Müller über den aktuellen Zustand es Renkenbestandes gibt es HIER.
Der 4. Jahrgang der Jungfischer war auch am See …
Der Freigegenstand „Angewandte Fischökologie“ in der NMMS Seeboden hat sein 4. Jahr hinter sich gebracht. Wieder konnten interessierte und begeisterte Schüler (heuer leider kein Mädchen) in Theorie und Praxis Zugang zum weidgerechten Umgang mit Wassertieren finden.
Der Unterricht gliedert sich grundsätzlich in mehrere Teilabschnitte: Fischkunde, Weidgerechtheit, Recht, Ökologie, Ausrüstung, Praxistage am See.
Die Jungfischer beschäftigen sich intensiv mit den Fischen des Millstätter Sees, mit dem Kärntner Fischereigesetz und den dazu gehörenden Verordnungen, mit Fischereikataster, KAGIS, renke.at und anderen Webseiten. Gewässerkunde, Ausrüstung- und Knotenkunde stehen ebenfalls am Programm. Videos auf YouTube oder Lehrvideos aus persönlichen Sammlungen runden den Unterricht ab.
Die Tage am verlängerten Wochenende im Mai 2018 sind dann der Praxis gewidmet. Durch die große Anzahl der Helfer genießen alle Kinder Einzelunterricht und können so größtmöglich profitieren. Schon bald werden Telefonnummern ausgetauscht und private Termine im Sommer vereinbart. Damit ist der Weg frei zum selbstständigen Fischen.
Ich danke den Aufsichtsorganen und allen Profis, die ihr Wissen und Können den Jungfischern kostenlos zur Verfügung stellen. Vielen Dank auch an die Familie Winkler, „Haifischbar“ in Seeboden, wo wir die gesamte Steganlage und den Bootshafen nutzen können. Und zum Sonderpreis gab’s täglich ein vorzügliches Mittagessen.
Ich danke namentlich:2. Teil Seeforellen-Larvenbesatz
Mittwoch, 21. März
Seeboden: Trefflinger Mühlbach
Döbriach: Brandstattbach und Riegerbach
3. Teil Besatz Seeforellen vorgestreckt 3 bis 5 cm
Montag, 14. Mai
Seeboden: Trefflinger Mühlbach
Döbriach: Brandstattbach und Moosbach
Material aus der Fischzucht Markus Payr in Sirnitz
Im Jahr 2017 wurden von den Angelfischern (inklusive Bewerb Kristall-Renke) folgende Fänge bekannt gegeben:
Barbe 1
Flussbarsch 1.832
Hecht 396
Karpfen 94
Reinanke 4.101
Schleie 96
Seesaibling 17
Waller 47
Zander 1
Der heurige Sommer zeichnet sich durch außergewöhnliche Renkenfänge aus. Die Fische haben in ihrer Kondition stark zugenommen und 40er-Renken sind keine Seltenheit mehr. Auch die quantitative Ausbeute ist ungewöhnlich hoch. Es ist an der Tagesordnung, dass in der Seebodner Bucht vormittags von 7:00 bis 11:00 Uhr Fischer 10 bis 20 Renken aus dem See holen.
Die Familie Koch vom Mörtbauerhof in Seeboden (auch ein Fischerbetrieb mit entsprechender Ausstattung) hat einen perfekten Raum für die Aufbereitung der Fische geschaffen. An diesem Sonntag durfte die Großfamilie fangfrische Renken aus dem See genießen.